Dogs 4 Adoption

from stray to stay

Hundekot – 

nicht nur ein ästhetisches Problem

Ein Beitrag für Gesundheit, Rücksicht und den eigenen Hund

Ein schöner Spaziergang durchs Feld, frische Luft, fröhliches Schwanzwedeln – und schon tritt man mitten rein in den stinkenden Haufen. 

Es geht aber um weit mehr als den Ärger am Schuh.

Es geht um ernsthafte Gesundheitsgefahr – nicht nur für andere, sondern auch für den eigenen Hund.

Vermehrt stellen Tierarztpraxen fest, dass sich Infektionen mit Lungenwürmern und Giardien in der Schweiz ausbreiten. Laut dem Tiermedizinischen Zentrum in Mülheim ist jede zweite Kotprobe zur Zeit positiv auf Lungenwürmer – ein alarmierender Befund.

Giardien verursachen beim Hund heftigen Durchfall, oft übelriechend, schleimig oder sogar blutig.

Lungenwürmer führen je nach Verlauf zu Husten, Atemnot oder im Extremfall sogar zu neurologischen Symptomen wie Krampfanfällen. Am Tierspital Zürich sind in den letzten Jahren mehr als ein Dutzend Hunde an diesem Wurm gestorben.

Was viele nicht wissen: Die Ansteckung geschieht meist indirekt – und liegt wortwörtlich auf der Wiese. 

Die Erreger gelangen z. B. durch das Abschlecken infizierter Schnecken, kontaminiertes Gras oder den Verzehr von Zwischenwirten wie Fröschen oder Mäusen in den Hund. Es gibt natürlich auch Hunde, die den Kot direkt fressen. Besonders tückisch: Schnecken kriechen gern durch liegengelassenen Kot, nutzen ihn als feuchten Unterschlupf und werden so zum stillen Überträger.

Was im Kot noch alles steckt:

Neben Lungenwürmern und Giardien lauern dort auch:

Spul- und Hakenwürmer, deren Eier monatelang in der Umwelt infektiös bleiben

Kokzidien – besonders gefährlich für Welpen

Bakterien wie Campylobacter oder Salmonellen, die auch Menschen krank machen können

Gerade Kinder sind gefährdet, wenn sie in kontaminierter Erde spielen. Und nicht jedes Entwurmungsmittel hilft gegen alles – hier ist gezielte Vorsorge gefragt.

Und was können Sie tun? Ganz einfach: Aufheben!

Hundekot aufzusammeln ist kein bürokratischer Zwang, sondern ein Beitrag zur Gesundheitsvorsorge. Für andere Hunde, für Wildtiere, für uns Menschen – und nicht zuletzt für den eigenen vierbeinigen Freund.

Deshalb unsere eindringliche Bitte:

Sammelt den Kot Eurer Hunde auf – immer und überall.
Kein "Nur kurz im Gebüsch", kein "Ist ja im Wald". 

Jeder Haufen zählt.

Kotbeutel gibt es bei uns an vielen öffentlichen Stationen – und zur Not tut es auch ein altes Sandwichsäckchen oder ein Papiertuch. 

Wichtig ist: Verantwortung zeigen – für ein gesundes, sauberes Miteinander auf unseren schönen Wegen.
Ihr Hund dankt es Ihnen. Andere auch. Und Ihre Schuhe sowieso.